Das "Dickschiff" für die Autobahnpolizei
Die Polizei im Saarland, aber auch in Nordrhein-Westfalen wussten den Ford Granada zu schätzen. Vor allem für die Autobahnpolizei hatten die Innenministerien der beiden Bundesländer dem optischen "Dickschiff" den Vorzug gegeben und dokumentierten damit Lokalpatriotismus zu den Ford-Autostädten Saarlouis und Köln. Mit der Bicolorgestaltung der beweglichen Fahrzeugteile wie Türen sowie Motor- und Kofferraumhauben wurde in den 1970er-Jahre das "Weiße-Mäuse-Image" der Verkehrspolizei abgestreift
der Ford Granada signalisierte dem Autofahrer den Aufbruch zu mehr optischer Wahrnehmung. Ford seinerseits begleitete das Behördenengagement mit großem Wohlwollen, profitierte das Image der Marke doch vom behördlichen Glanz. 1972 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt, hatte der Granada angesichts seines neuartigen, vielleicht für Deutschland so untypischen Designs schnell Aufmerksamkeit erregt. Er war eben so anders als die Vorgängerbaureihe P7. Die charakteristischen Rundungen bescherten dem Betrachter ein Wohlgefühl und der ersten Granada-Generation eine Sympathie wie sie die Typennachfolger nie wieder erlangen sollten.
Karosserie in weiß, Fahrgestell in schwarz. Inneneinrichtung in anthrazit, Lenkrad in schwarz gehalten. Kühlergrill in schwarz mit gesilbertem Rahmen. Frontscheinwerfer transparent, Heckleuchten rottransparent eingesetzt. Felgen in silbergrau. Stoßstangen in schwarz mit Silberung. Silberzierrat an den Fahrzeugseiten sowie an Front und Heck. Motor- und Kofferraumhaube in grün, seitliche Türen in grün mit weißem Schriftzug "Polizei". Blautransparentes Warnlicht auf weißem Sockel dachmittig eingesetzt. Frontseitig Schriftzug "Ford" und heckseitig "Granada"-Schriftzug in silber.